Mit Merkantilismus wird die während des Absolutismus in Europa verbreitete Wirtschaftspolitik bezeichnet, die sich durch eine staatlich betriebene Wirtschaftsförderung mit dem Zweck der Erhöhung der Steuereinahmen auszeichnete. Die Hebung des Allgemeinwohls war kein Ziel des Merkantilismus, aber eines seiner Mittel (Schaefer in Tilly Geschichte der Wirtschaftspolitik, S. 28f).
Die Wirtschaftsförderung umfasste u.a.
- Zölle auf die Ausfuhr von Rohstoffen
- Zölle auf die Einfuhr von Fertigprodukten die der heimischen Wirtschaft Konkurrenz machten
- Kriege zur Zerstörung des Handels anderer Länder
- Ansiedlung von Arbeitern
- Gründung von Kolonien
- Streik- und Versammlungsverbot für Arbeitnehmer um die Löhne niedrig zu halten
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