Montanunion ist Bezeichnung für die am 9.5.1950 gegründete Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl. Sie war die erste supranationale europäische Organisation und eine der drei Grundgemeinschaften aus denen später dann die europäische Gemeinschaft wurde.
Die Montanunion war eine Idee der französischen Regierung (Schuman-Monet-Plan), die darin den ersten Schritt auf dem Weg zu einer gemeinsamen wirtschaftlichen Entwicklung in Europa sah. Zeitgleich war ermöglichte die Montanunion der französischen Regierung die Kontrolle über die Entwicklung der zwei kriegswichtigen Schlüsselindustrien Kohl und Stahl im Nachkriegsdeutschland (siehe König/Haratsch, Europarecht Rn. 25).
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