Von einem konstruktiven Misstrauensvotum spricht man gemäß Art. 67 GG wenn der Bundestag aufgrund des Antrags
eines Viertels seiner Mitglieder mit der Mehrheit seiner Mitglieder einen
neuen Bundeskanzler wählt.
Einzelnen Ministern kann das Misstrauen nicht ausgesprochen werden.
Kontruktiv nennt man dieses Verfahren, weil es nicht einfach den alten
Kanzler abwählt ohne Alternativen aufzuzeigen, sondern zwingend mit der Wahl
eines neuen Kanzlers verbunden ist. Damit zerstört es nicht nur altes
sondern baut neues auf (=konstruktiv).
Ein daneben bestehendes Recht zur generellen Kritik am Regierungstil per
Parlamentsbeschluss wird von der h.M. abgelehnt.
Andere Definitionen:
Misstrausensvotum auf exika.de
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