(1) Nimmt der wahlberechtigte Schuldner die Wahl nicht vor dem Beginn der
Zwangsvollstreckung vor, so kann der Gläubiger die Zwangsvollstreckung nach seiner
Wahl auf die eine oder auf die andere Leistung richten; der Schuldner kann sich jedoch,
solange nicht der Gläubiger die gewählte Leistung ganz oder zum Teil empfangen hat,
durch eine der übrigen Leistungen von seiner Verbindlichkeit befreien.
(2) Ist der wahlberechtigte Gläubiger im Verzug, so kann der Schuldner ihn unter
Bestimmung einer angemessenen Frist zur Vornahme der Wahl auffordern. Mit dem Ablauf
der Frist geht das Wahlrecht auf den Schuldner über, wenn nicht der Gläubiger
rechtzeitig die Wahl vornimmt.
Werbung:
|