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Quarantäne-Rede
(recht.voelker und recht.geschichte.20)
    

Mit Quarantäne-Rede wird die von dem us-amerikanischen Präsidenten Franklin Roosevelt am 5.10.1937 gehaltene Rede bezeichnet, in der er die Aufgabe des us-amerikanischen Isolationismus und eine "Quarantäne" für gesetzlose "Patienten" fordert, damit waren Staaten wie das Deutschland unter Hitler und das Italien unter Mussolini gemeint. Diese Rede war auch der erste Schritt in der Initiative der USA, die dann zur Gründung der Vereinten Nationen führte.

Auszug aus der Rede: "(...) wenn wir eine Welt haben wollen, in der wir frei atmen und in Freundschaft ohne Furcht leben können, müssen die friedliebenden Nationen dieser Welt eine konzertierte Anstrengung unternehmen, um die Gesetze und Prinzipien aufrechtzuerhalten, auf denen der Friede allein sicher ruht. Die friedliebenden müssen eine konzertierte Anstrengung gegen jene Vertragsbrüche und gegen jenes Außerachtlassen humaner Instinkte unternehmen, die verantwortlich sind für den heutigen Zustand der Anarchie und Instabilität zwischen den Staaten und von dem es kein Entrinnen gibt durch bloße Abschließung oder Neutralität (...). Es scheint unglücklicherweise wahr zu sein, daß sich die Gesetzlosigkeit in der Welt epidemisch ausbreitet. Wenn aber eine Krankheit sich epidemisch auszubreiten beginnt, ist sich die Gemeinschaft einig und findet sich darin zusammen, die Patienten durch eine Quarantäne zu isolieren, um die Gemeinschaft vor der Ausbreitung der Krankheit zu schützen." (zitiert nach, Märker/Wagner, APuZ, 22/2005, S. 6 f).

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